Po ataku na Nord Stream: kolejne wstrząsy na Bornholmie

Alarm auf Bornholm: Am vergangenen Samstag (13. Mai) kam es auf der dänischen Ostsee-Insel rund acht Monate nach den Anschlägen auf die Nord-Stream-Pipelines in der Nähe erneut zu schweren Erschütterungen. Wie dänische Medien berichten, haben zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner der Insel Vibrationen und ein lautes Brummgeräusch gehört. 

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GEUS, die Nationale Geologische Dienststelle für Dänemark und Grönland, bestätigte, dass es zu den Erschütterungen kam. Am Tag nach dem Vorfall berichtet das Institut, dass nicht ein Erdbeben daran schuld sei, sondern akustische Druckwellen. Es handle sich um Schallwellen, die von einer Explosion stammten – allerdings sei die Quelle bislang unbekannt. 

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Bornholm: Punkt 15.15 Uhr kam es zu den Erschütterungen

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Wie GEUS weiter mitteilt, sei es um Punkt 15.15 Uhr zu den Erschütterungen gekommen, zahlreiche Bürgerinnen und Bürger haben sich umgehend besorgt an das Institut gewandt. Nach gründlicher Untersuchung der Daten der dänischen Seismografen und nach Rücksprache mit den Nachbarländern sei nun klar, dass es keine Erdbeben gegeben habe. Auch in Polen hätte man die Erschütterungen messen können. 

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Das Institut kommt zu dem Schluss, dass die Erschütterungen nicht im Untergrund entstanden sind, also keine Erdbeben sind, sondern dass es sich um Schallwellen handeln müsse. „Ereignisse irgendwo in der Atmosphäre“ müssten verantwortlich sein – über die genaue Quelle könne aber nur spekuliert werden.

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Die Geophysikerin Trine Dahl-Jensen vom Geological Survey of Denmark and Greenland erklärte gegenüber dänischen Medien, es handle es sich um ein sehr außergewöhnliches Ereignis. „Wir haben noch nie so viele Berichte von Bornholm erhalten“, erklärt sie. Noch wisse man nicht genau, warum die Bornholmerinnen und Bornholmer diese Erschütterungen in ihren Häusern erlebten. 

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Bornholm: Sind kontrollierte Explosionen in Polen schuld?

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Die Expertin äußerte zunächst einen Verdacht: „Wir können aus unseren Messungen erkennen, dass es in Polen kurz vor 15 Uhr eine große Explosion gab. Das passt sehr gut zu den Erschütterungen in den Häusern der Insel, die einige Menschen gut zwanzig Minuten später erlebten. Sie sind möglicherweise auf starke Schallwellen zurückzuführen.“

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GEUS hat diesen Verdacht aber ausgeschlossen: „Die Seismologen können berichten, dass es aufgrund ihrer Größe unwahrscheinlich ist, dass die Erschütterungen von einer kontrollierten Explosion in Polen stammen, die kurz vor den ersten Berichten über die Erschütterungen auf Bornholm durchgeführt wurde.“

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Einen Zusammenhang mit den Nord-Stream-Pipelines jedenfalls scheint es keinen zu geben, seit vergangenem Jahr ist der Gasfluss dort vollständig eingestellt. Ende September kam es nahe Bornholm zu mehreren Explosionen an den Gaspipelines Nord Stream 1 und 2, die Behörden gehen von Sabotage aus. Die Ermittlungen laufen weiter auf Hochtouren. (mg)

Emerson Allen

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