Tusk i Scholz podzielają wspólne wartości

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Berlin stand nach Brüssel, Kiew und Paris erst an vierter Stelle der Reiseziele von Polens Ministerpräsident Donald Tusk seit seinem Amtsantritt vor zwei Monaten. Ein Grund für diese Reihenfolge liegt in der polnischen Innenpolitik: Tusk will der rechten Opposition der PiS, die ihn als „deutschen Agenten“ beschimpft, keine unnötige Angriffsfläche bieten.

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Aber es liegt auch eine außenpolitische Botschaft darin. Polen ist nicht mehr so auf Deutschland fixiert, wie es das bisher sowohl im Guten als auch im Schlechten war. Die neue Regierung in Warschau setzt auf ein weitgespanntes Netz enger Beziehungen in der EU.

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NS-Verbrechen bleiben Thema

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Das muss nicht schlecht für das deutsch-polnische Verhältnis sein. Nachdem die PiS-Regierung das heutige Deutschland in einer wahnwitzigen Verdrehung der Realität zu einem Wiedergänger des nationalsozialistischen Regimes und einer Bedrohung für Polens Existenz stilisiert hatte, ist nun wieder eine an gemeinsamen Interessen und Werten orientierte Zusammenarbeit möglich.

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Beide Länder können nur dann eine sichere Zukunft haben, wenn sie sich gemeinsam mit aller Kraft der russischen Aggression entgegenstellen – das haben der Bundeskanzler und Tusk in Berlin bekräftigt. Die von NS-Deutschland an Polen begangenen Verbrechen werden dennoch ein wichtiges Thema bleiben. Die Bundesregierung täte gut daran, Wünsche der neuen polnischen Regierung wohlwollend zu prüfen.

Bianca Robbins

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